Augendiagnose

Sie ist die Kunst , aus den Augen Krankheiten zu erkennen. Dazu ist die Gesamtschau der Augen erforderlich. Ob die Augen tief in den Höhlen liegen oder hervorstehen, das Augenweiß verfärbt ist oder gelbe Einlagerungen aufweist, wie die sichtbaren Blutgefäße sich darstellen- alles das lässt Rückschlüsse auf Krankheiten zu. Der Augenhintergrund ist sogar die einzige Stelle am Körper, an der von außen sichtbar ist, ob eine Gefäßverkalkung vorliegt.
 
Der wichtigste Teil für diagnostische Zwecke ist die Iris, die Regenbogenhaut. Das ist der gefärbte Anteil in der Mitte des vorderen Auges. Es gibt Übermittlungen aus dem frühen Altertum bis zum Mittelalter, nach denen die Augen für die Diagnose von Krankheiten herangezogen wurden. Der ungarische Arzt von Péczely hat die Irisdiagnose wiederentdeckt, und 1881 nach jahrzehntelanger Forschung eine Arbeit veröffentlicht. Er lehrte, daß bestimmte Zeichen in der Iris mit Organerkrankungen in Verbindung stehen und gab jedem Organ und jeder Körperregion eine bestimmte Stelle in der Iris. Andere Praktiker verfeinerten diese Methode bis heute.
 
Die Irisdiagnose wird seit ihrer Entdeckung von der offiziellen Medizin belächelt, ja leidenschaftlich bekämpft. Der "Lehmpastor" Felke, ein ausgezeichneter Kenner der Irisdiagnose , musste 1909 wegen Kurpfuscherei vor Gericht. Er wurde gezwungen vor einem Arztgremium, dem damals sehr bekannte Ärzte, darunter der Chirurg und Geheimrat Garré angehörten, unter Kontrolle des Gerichts zwanzig Fälle untersuchen. Er wurde freigesprochen. Die erbitterte Gegnerschaft zwischen Gegnern und Befürwortern der Irisdiagnose hat sich bis heute fortgesetzt. Das Pendel scheint aber zugunsten der Irisdiagnose umzuschwenken.
 
Lang hat nach 1954 nach umfangreichen Studien am anatomischen Institut der Universität Heidelberg den Beweis erbracht, daß Nervenverbindungen von allen Teilen und Organen des menschlichen Körpers zu bestimmten, genau festgelegten Regionen der Iris bestehen. Damit ist erklärlich, daß sich bei Erkrankungen über das Nervensystem in der Iris Veränderungen an der Stelle ergeben können, die mit dem erkrankten Organ in Verbindung steht. Jetzt fehlt nur noch der praktische Beweis. Warum lässt man nicht die Patienten von einem Irisdiagnostiker untersuchen und die Ergebnisse mit klinischen Untersuchungsmethoden überprüfen? Genau das ist inzwischen geschehen.
 
Vida und Deck, ein Kliniker und ein Heilpraktiker veröffentlichen 1954 das Buch "Klinische Prüfung von Organ- und Krankheitszeichen der Iris", in dem das Ergebnis von 640 Fällen, die in der Karlsruher Klinik untersucht wurden, bekanntgegeben wurde. Bei 75% stimmten der klinische- und der Irisbefund völlig überein. Das war ein überwältigendes Ergebnis, zur Verblüffung der Gegner der Irisdiagnostik. Über diese klar nachgewiesenen Organbefunde hinaus, ist die Aussagemöglichkeit der Irisdiagnostik noch viel größer. In der Iris gibt es Zeichen für genetische (vererbte) Belastungen, Konstitution und Krankheitsdispositionen. Ein Irisdiagnostiker kann dem Patienten sagen zu welchen Krankheiten er veranlagt ist und rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Auch Organerkrankungen verursachen Veränderungen in der Iris, lange bevor eine massiver Erkrankung vorliegt. Eine chronische Erkrankung kommt ja nicht von heute auf morgen. Die meist lange Vorgeschichte reizt über das Nervensystem die zugehörige Stelle in der Iris und verursacht dort Veränderungen.
 
Seinem Gegenüber ruhig in die Augen zu sehen, bedeutet Selbstvertrauen und Überlegenheit. Was sieht man? Entweder blaue Augen evtl. hin zu einem Grau- oder Grünfarbton oder hell- bis dunkelbraune Augen. Zwei verschiedene Konstitutionen übrigens. Wenn Sie sich vor den Spiegel stellen, so sehen Sie mehr Einzelheiten. Der Fachmann spricht von Pigmenten (farbliche Veränderungen von hellgelb, über braun bis teerfarben), Substanzzeichen, Faltungen, Krypten, Transversalen, Vaskularisationen, Reizfasern, Auflockerungen u.a. Jedes Zeichen kann seine Bedeutung haben.
 
Nur der Könner kann sie kennen und deuten. Zum Können muß man die Irisdiagnostik erlernen und Erfahrung haben. Das vergessen die Kritiker dieser Methode. Für den Fachmann ist die Irisdiagnostik neben anderen Untersuchungsmethoden ein unschätzbares Hilfsmittel.


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